durchlässig und modern

Eine generalistische Pflegeausbildung

Die berufliche Ausbildung mit dem Abschluss "Pflegefachfrau/Pflegefachmann" dauert 3 Jahre. Die schulische und praktische Ausbildung dient der Vermittlung von Kompetenzen für die prozessorientierte und selbstständige Pflege von Menschen aller Altersstufen in verschiedenen Versorgungsbereichen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Pflegebereichen wird damit erleichtert. Den angehenden Pflegefachkräften werden wohnortnahe Arbeitsmöglichkeiten und zusätzliche Aufstiegs- und Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Unseren Flyer zur Pflegeausbildung finden Sie hier.

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann ist generalistisch. Die Auszubildenden lernen alle Pflegebereiche kennen. Neben theoretischen Inhalten beinhaltet die Ausbildung auch einen Praxisteil mit Einsätzen zum Beispiel in stationären Akut- und Langzeitpflegeeinrichtungen, in ambulanten Pflegeeinrichtungen oder in der pädiatrischen Versorgung. Außerdem lernen Schülerinnen und Schüler Kompetenzen zu Pflegeprozessen und -diagnostik, Pflegehandeln, personen- und situationsorientierter Kommunikation und Beratung sowie Biografie.

Aufnahmevoraussetzungen

Um diese Ausbildung absolvieren zu können, müssen Sie einen Mittleren Schulabschluss oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluss haben. Möglich ist auch ein Hauptschulabschluss zusammen mit dem Nachweis einer zweijährigen abgeschlossenen Berufsausbildung. Ansonsten kann man sich auch mit dem erfolgreichen Abschluss einer sonstigen allgemeinen zehnjährigen Schulbildung qualifizieren. Eine Helferausbildung kann bis zu einem Drittel der Ausbildung angerechnet werden.

Kosten

Die Ausbildung ist kostenlos. Das Schulgeld wurde abgeschafft und es besteht ein Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung.

Dauer

Die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau (Altenpflege) dauert regulär drei Jahre. Davon sind 2100 Stunden als Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis vorgesehen. Mindestens 2500 Stunden müssen für die praktische Ausbildung in einem vorher gewählten Ausbildungsbetrieb vorgewiesen werden.

Exkursionen/Seminare

Während der Ausbildung sind folgende Exkursionen/Seminare möglich: Einführungsseminar, Sterbeseminar, Selbstpflegeseminar, Projekt Einzelbetreuung im Altenheim, Projekte zu unterschiedlichen Themen (mit Präsentation), Exkursion Snoozelen-Pavillon (Reichenbach), Altenpflegemesse Nürnberg, Fachklinik für Suchterkrankungen Furth im Wald, Bezirksklinikum (Schlaflabor, gerontopsychiatrische Station), kulturelle Exkursionen (Theater, Museen, Bibliothek, Kunstausstellung), weitere Exkursionen (Behinderteneinrichtung, Arbeits- bzw. Sozialgericht, Krematorium, Altenpflege-Einrichtungen), externe Weiterbildung.
Im Unterricht bieten sich folgende Fortbildungschancen: Workshop Validation, Fixierung, Stoma-Versorgung, Inhalation/Sauerstoff, Gehörlosen-Selbsthilfe, Hospizverein, enterale Ernährung, Aids, Schmerztherapie, Wundversorgung, Betreuungsrecht, MDK, Bobath-Einführung, Schluckstörungen (Logopädin).

Abschluss

Nach bestandener Abschlussprüfung darf man die Berufsbezeichnung “staatlich anerkannter Pflegefachmann (Altenpflege)” bzw. “staatliche anerkannte Pflegefachfrau (Altenpflege)" führen. In der Berufsurkunde ist neben der Berufsbezeichnung in einer Anlage auch der gewählte Vertiefungseinsatz aus dem dritten Ausbildungsjahr angegeben. Hierdurch zeigt sich gegenüber zukünftigen Arbeitgebern die in der Ausbildung gewählte Schwerpunktsetzung.

Karrieremöglichkeiten

Mit dieser Ausbildung können Sie in allen Versorgungsbereichen der Pflege arbeiten, zum Beispiel in Kliniken, Wohneinrichtungen für alte Menschen oder Einrichtungen für Kinder und Jugendliche arbeiten. Fortbildungen sowie Weiterbildungen und damit verbundene Aufstiegschancen sind ebenfalls möglich, zum Beispiel zum/r Praxisanleiter/in, zur Stationsleitung/Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung, Heimleitung oder zum Fach-/Betriebswirt.

Sie haben Fragen oder wollen sich bewerben?